Die Serie der Hundert Abstrakten Arbeiten reflektieren über das Prinzip der Wiederholung und Variation einen Schaffensprozess, der eine Wiederbelebung der Lyrischen Abstraktion in der Reduktion auf Farbe, Form unter dem Einsatz vielfältiger Mixed-Media Techniken in den Mittelpunkt meiner künstlerischen Forschungsarbeit gesetzt hat.
Das serielle Arbeiten eröffnet dabei Freiräume des spielerischen Erkundens, Nachfühlens von Formen und ihren nahezu unendlichen Variationen. Die Untersuchung von Formen, Linien und Strukturen werden in ihrer Komplexität vom Einsatz ausgiebiger Mixed-Media Praktiken genährt, neu kombiniert und kontextuell aufgeschichtet.
Über die Explorationen serieller spontaner Improvisationen und direkt umgesetzter Empfindungen wende ich mich der frei-malerischen und ausdrucksstarken abstrakten Malerei zu. Komplexität, malerische Verflechtungen und palimpsestierende Schichtungen führen in der seriellen Forschungsarbeit zu einer neuen Balance von Ruhe und Reduktion. Das langfristige Projekt initiiert nicht nur Ausdehnung, Entwicklungslinien, und Überschuss an Farben und Formen, sondern auch eine Herausforderung auf der Suche nach dem ordnenden Aussortieren, Übermalen und Wegnehmen und damit eine Gestaltung der Reduktion, Konzentration und Kontemplation. Dabei bleibt die Malerei immer sichtbar, auch wenn die Gemälde mit Spachteln, Spritzpistolen, Schwämmen oder anderen Gegenständen ausgeführt werden. Die Oberflächen bleiben in den minimalen Bildern nie anonym; im Ausdruck von Ruhe und Gelassenheit hin zu lyrischeren, sinnlicheren Abstraktionen in sanfteren und lebendigeren Farben begebe ich mich auf den Weg meiner eigenen Geschichte, die seit der Nachkriegszeit weiterverfolgt werden will.